

Rehasport bei Polyneuropathie: Neue Wege zu mehr Lebensqualität!
Polyneuropathie ist eine Erkrankung der peripheren Nerven, die bei vielen Betroffenen zu starken Beeinträchtigungen im Alltag führen kann. Häufig treten Missempfindungen in den Füßen oder Händen auf, begleitet von Kribbeln, Taubheitsgefühlen oder sogar Schmerzen. Zudem kann die Beweglichkeit durch Muskelschwäche und Gleichgewichtsprobleme eingeschränkt werden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Wie kann man trotz der Einschränkungen aktiv bleiben und an Lebensqualität gewinnen? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Vorteile Rehasport bei Polyneuropathie bietet, welche Übungen sich eignen und warum er einen so großen Unterschied in der Behandlung machen kann.
1. Polyneuropathie: Wenn die Nerven verrückt spielen
1.1 Was ist Polyneuropathie?
Polyneuropathie ist ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen der peripheren Nerven. Anders als bei rein zentralen Nervenerkrankungen (z. B. im Gehirn oder Rückenmark) sind hier die Nervenzellen außerhalb des Zentralnervensystems betroffen.
1.2 Auswirkungen auf den Alltag
Typisch sind Missempfindungen wie Kribbeln und Brennen in Händen und Füßen, aber auch Taubheitsgefühle oder Muskelschwächen sind möglich. Die Folge: Betroffene fühlen sich häufig unsicher auf den Beinen, was das Risiko für Stürze erhöht. Selbst einfache Aufgaben wie Treppensteigen oder längeres Gehen können anstrengend werden. Viele Patienten leiden zudem psychisch unter den schleichenden Veränderungen, da die Krankheit oft fortschreitet, wenn sie nicht richtig behandelt wird.
2. Rehasport als Therapieoption: Mehr als nur Bewegung
2.1 Definition: Was ist Rehasport?
Rehasport ist ein gezieltes Bewegungsprogramm, das von Ärzten verordnet und unter fachkundiger Anleitung durchgeführt wird. Er unterscheidet sich vom herkömmlichen Sport durch seinen rehabilitativen Charakter: Die Übungen sind speziell darauf zugeschnitten, individuelle Defizite zu kompensieren und die Gesundheit wiederherzustellen oder zu stabilisieren. Besonders für Menschen mit Polyneuropathie kann Rehasport ein echter Hoffnungsträger sein.
2.2 Ziele und Vorteile für Polyneuropathie-Patienten
Verbesserung der Koordination: Gerade bei Nervenschädigungen ist es wichtig, das Zusammenspiel zwischen Gehirn und Muskulatur zu trainieren. Rehasport setzt dabei auf Gleichgewichts- und Reaktionsübungen, um Unsicherheiten beim Gehen zu reduzieren.
Stärkung der Muskulatur: Leichte Kräftigungsübungen im Rahmen der Behandlung können Muskelschwächen beheben oder zumindest abmildern. Dadurch sinkt das Risiko, im Alltag zu stürzen.
Förderung der Durchblutung: Sanfte Ausdauerübungen helfen, die Durchblutung zu steigern – etwas, das bei Nervenerkrankungen extrem wertvoll sein kann, um die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen zu verbessern.
Stress- und Schmerzreduktion: Viele Patienten berichten, dass regelmäßige körperliche Aktivität nicht nur die Schmerzen lindert, sondern auch das seelische Wohlbefinden steigert.
2.3 Wissenschaftliche Untermauerung
Zahlreiche Studien, beispielsweise aus dem Bereich der Physiotherapie oder Neurologie, belegen die positiven Effekte von Therapie- und Behandlungsprogrammen, die Rehasport integrieren. Sie zeigen, dass gezieltes Training die Lebensqualität und Mobilität von Polyneuropathie-Patienten signifikant verbessern kann.
3. So hilft Rehasport bei Polyneuropathie
Muskelaufbau und Stabilität: Gezielte Bewegungsabläufe stärken die Bein- und Fußmuskulatur. Das gibt mehr Halt und nimmt die Angst vor dem Umknicken.
Gleichgewichtsschulung: Durch das Training von Koordination und Balance sinkt das Sturzrisiko erheblich. Die Patienten bekommen wieder das Gefühl, sicher zu stehen.
Psychische Unterstützung: Rehasport findet oft in Gruppen statt, wodurch Betroffene Kontakt zu Gleichgesinnten knüpfen. Das stärkt den Zusammenhalt und gibt emotionalen Rückhalt.
Alltagsbewältigung: Wer regelmäßig Rehasport betreibt, verbessert Schritt für Schritt seine Beweglichkeit – ob beim Einkaufen, Spazierengehen oder Treppensteigen.
4. Möglichkeiten und Zugang: Wie man Rehasport in Anspruch nimmt
Ärztliche Verordnung: In vielen Fällen kann der Hausarzt oder ein Facharzt (z. B. Neurologe) Rehasport verordnen, wenn er die medizinische Notwendigkeit erkennt. Mit dieser Verordnung lassen sich die Kosten meist über die Krankenkasse abrechnen.
Zertifizierte Einrichtungen: Rehasportkurse werden oft von Physio-Praxen, Sportvereinen oder Gesundheitszentren angeboten. Achten Sie darauf, dass die Einrichtung lizenziert ist.
5. Fazit: Rehasport als wichtiger Baustein in der Polyneuropathie-Behandlung
Rehasport bei Polyneuropathie ist weit mehr als nur ein bisschen Bewegung – er ist ein strukturiertes, medizinisch unterstütztes Training, das sich stark an den individuellen Bedürfnissen orientiert. Melden Sie sich noch heute hier👉 ACTIVITY FITNESS KONTAKT